Unwettereinsatzserie aufgrund des Sturmtiefs Anett
Datum: | Freitag- 13.09.2024 |
Alarmierung: | 09:46 Uhr |
Von Freitag, den 13. September, bis in die darauffolgende Woche, zog das Sturmtief Anett über ganz Niederösterreich hinweg und führte zu einer außergewöhnlich hohen Einsatzbelastung für die Freiwillige Feuerwehr Vösendorf. In der unwetterbedingten Einsatzserie wurden über 125 Einsätze von den Kameraden abgearbeitet.
Ganz Niederösterreich wurde daraufhin zum Katastrophengebiet erklärt.
Die Einsatzserie begann am Freitagvormittag mit Sturmeinsätzen wie losen Planen und umgestürzten Plakatwänden, und hielt das gesamte Wochenende über an. Umsturzgefährdete Bäume mussten gefällt oder zurückgeschnitten werden, um die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Zahlreiche Keller, Lagerhallen und Schächte waren durch den anhaltenden Starkregen überflutet und sind von den Einsatzkräften ausgepumpt worden. In vielen Fällen sind auch Dächer undicht geworden, was eine rasche provisorische Abdichtung durch die Feuerwehr erforderlich machte.
Die Koordination der Einsätze erfolgte zentral durch die Einsatzleitung im Feuerwehrhaus. Eintreffende Notrufe via 122 wurden in der Bezirksalarmzentrale Mödling aufgenommen und an die Feuerwehr Vösendorf weitergegeben. Diese sammelte die Einsatzaufträge, kategorisierte diese nach Dringlichkeit und entsandte die Einsatzkräfte gezielt in die betroffenen Gebiete. Neben den Wasser- und Sturmschäden wurden auch Bachläufe freigeräumt, um weitere Überflutungen zu verhindern.
Darüber hinaus wurden mehrere Verkehrsunfälle verzeichnet, die sich aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse und der nassen Fahrbahnen ereigneten.
Besonders hervorzuheben ist die großzügige Unterstützung aus der Bevölkerung und der lokalen Unternehmen. Durch zahlreiche Spenden an Speisen und Getränken konnten die Mannschaft auch in den langen Einsatzstunden gut versorgt werden. Die Feuerwehr Vösendorf dankt allen Spenderinnen und Spendern herzlichst für ihre Hilfsbereitschaft und Solidarität in dieser herausfordernden Zeit.
Fotocredit: Pressestelle Feuerwehr Vösendorf